Kia Soul EV

Null Emissionen, 100 Prozent Lifestyle

  • Die Elektroversion des Kultautos: Eigenständiger Auftritt, stilvolles Hightech-Interieur, Serienausstattung auf höchstem Niveau
  • Voll alltagstauglich: Über 200 Kilometer Reichweite und viel Platz
  • Kraftvolle Beschleunigung, agiles Handling, hoher Fahrkomfort
  • Zahlreiche Innovationen – von der Batterie mit extrem hoher Energie­dichte bis zur separaten Fahrerplatz-Klimatisierung (Weltpremiere)
  • 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie  gilt auch für den Akku – Europaweit einziges Elektrofahrzeug mit so umfassender Herstellergarantie

Mit dem Kia Soul EV schlägt der Automobilhersteller ein neues Kapitel seiner Geschichte auf: Die strombetriebene Version des kultigen B-Segment-Modells Kia Soul ist das erste Elektrofahrzeug, das Kia weltweit vermarktet (Einführung in Deutschland: Ende 2014). Technologisch profitiert der Kia Soul EV von dem Know-how, das die Marke durch den Kia Ray erworben hat. Dieses Elektroauto von Kia wurde Ende 2011 ausschliesslich in Korea eingeführt und für einen gross angelegten Praxistest Regierungsbehörden und öffentlichen Verwaltungen zur Verfügung gestellt.

Der Kia Soul EV ist auch produktionsseitig ein äusserst umweltfreundliches Fahrzeug. Die Umweltnorm zur Ökobilanz eines Produkts erstreckt sich auf die Umweltauswirkungen während des gesamten Lebenszyklus – von der Materialauswahl und der Produktion über die Nutzung des Fahrzeugs bis zur Entsorgung. Produziert wird der Kia Soul EV im koreani­schen Kia-Werk Gwangju, dem 2012 durch die Zertifizierung nach der ISO-Norm 50001 ein besonders effektives Energiemanagement bescheinigt wurde.

Preisgekröntes Design mit veränderter Frontoptik
Der Kia Soul EV lehnt sich optisch eng an die im März 2014 eingeführte zweite Generation des Kia Soul an. Deren preisgekröntes Design (red dot award, iF award) bringt die starke Persönlichkeit und die Individualität des kultigen Crossover-Modells noch mehr zur Geltung. Vom konventionell angetriebenen Schwestermodell unterscheidet sich der Kia Soul EV vor allem an der Front: Der untere Lufteinlass ist flacher dimensioniert und der Kühlergrill durch eine Blende ersetzt, hinter der sich die Ladeanschlüsse befinden. Hinzu kommen neu designte 16-Zoll-Leichtmetallfelgen und modifizierte LED-Rückleuchten.

In den Aussenmassen entspricht die 4,14 Meter lange Elektroversion weitestge­hend dem Grundmodell. Die Aerodynamik wurde durch eine vollflächige Unter­bodenverkleidung weiter optimiert (cW-Wert 0,33). Der Kia Soul EV wird mit einer Zweifarb-Lackierung angeboten, bei der das Dach von der unteren Karosserie abgesetzt ist. Zur Wahl stehen zwei Farbkombinationen (nur für Version STYLE) sowie weiss und silber.

Interieur mit Premium-Ausstrahlung und neuesten Technologien
Die Elektroversion weist auch innen viele Parallelen zum Grundmodell auf, hat aber ein eigenständiges Innenraum-Konzept. Das helle, freundliche Interieur, in dem dezente Grautöne dominieren und viele Elemente kreisförmig gestaltet sind, besitzt durch seine hohe Material- und Designqualität eine Premium-Ausstrahlung. Hinzu kommt, dass der Kia Soul EV durch die platzsparende Integration der Batterie in den Fahrzeugboden über ein Raumangebot verfügt, das bei Elektroautos dieser Grösse selten zu finden ist – davon profitiert auch der Gepäckraum (281 Liter Volumen). Der umfangreiche Einsatz biobasierter Materialien sorgt zudem für ein umweltfreundliches Ambiente.

Der Innenraum des Kia Soul EV ist gespickt mit technischen Innovationen. Das gilt für das Display mit organischen Leuchtdioden (OLED, Teil des Aktiv-Matrix-Instruments), das hier erstmals in einem Kia zum Einsatz kommt. Das gilt auch für die zentrale Schnittstelle zwischen Fahrer und Fahrzeug, die Infotainment­einheit mit 8-Zoll-Touchscreen, mit der sich unter anderem der Radius der Rest­reichweite inklusive der nächst gelegenen Ladestationen anzeigen lässt. Und bei der Innenraum-Klimatisierung punktet der Kia Soul EV gleich mit einer ganzen Reihe zukunftsweisender Energiespar-Lösungen. Dazu gehören neben einer hocheffizienten Wärmepumpe und einer intelligenten Lufteinlass-Steue­rung ein vorprogrammierbares – das das Fahrzeug schon temperiert, wenn es noch aufgeladen wird – und eine Weltpremiere: die sepa­rate Fahrerplatz-Klimatisierung, die das Heizungs- und Belüftungssystem auf der Beifahrerseite vollständig abschaltet.

Top-Standard: Von Klimaautomatik über Navigation bis Sitzheizung
Die Serienausstattung des Kia Soul EV in der Top-Version STYLE  bewegt sich auf höchstem Niveau. Sie beinhaltet neben den schon erwähnten Elementen – Klimaautomatik mit sepa­rat klimatisierbarer Fahrerseite, 8-Zoll-Infotainmenteinheit (mit Kartennavigation und Rückfahrkamera und Parksensoren), Aktiv-Matrix-Instrument mit 3,5-Zoll-TFT-OLED-Display – zum Beispiel Smart-Key, digitalen Radioempfang (DAB+), Bluetooth-Freisprech­einrichtung mit Sprachsteuerung, Geschwindigkeitsregelanlage, beheizbare und elektrisch anklappbare Aussenspiegel, Nebelscheinwerfer, LED-Tagfahrlicht und LED-Rückleuchten. Ausserdem verfügt der Soul EV Style über einen integrierten CHAdeMO-Schnellladeanschluss. Hinzu kommen Annehmlichkeiten wie beheizbares Lederlenkrad und Sitzheizung und -belüftung vorn, Sitzheizung hinten sowie viele praktische Komfortelemente von der Dachkonsole vorn mit Lesespots und Brillenfach über die 12-Volt-Steck­dose in der Zentralkonsole bis zum Gepäcknetz.

Der Kia Soul EV in der Basisversion TREND  verzichtet lediglich  auf die ledernen Sitzbezüge, die vordere Sitzbelüftung, hintere Sitzheizung, die vorderen Nebelscheinwerfer, die Parksensoren sowie den Schnelllade-Anschluss.

Starke Fahrleistungen, grosse Reichweite, zukunftsweisende Batterie
Der Elektromotor mit 110 PS (81,4 kW) und 285 Nm Drehmoment treibt über ein stufenloses Automatikgetriebe die Vorderräder an und macht den Kia Soul EV zu einem äusserst agilen Elektroauto (11,2 Sekunden von null bis 100 km/h, Höchstgeschwindigkeit 145 km/h). Darüber hinaus fällt der Elektro-Kia in seiner Klasse durch die enorme Reichweite auf: Bis zu 212 Kilometer kann er mit einer Akkuladung zurücklegen. Ermöglicht wird diese Ausdauer durch eine Lithium-Ionen-Polymer-Hochleistungsbatterie, die Kia zusammen mit SK Innovation – einem der weltweit führenden Anbieter im Bereich der Lithium-Ionen-Techno­logie – entwickelt hat. Der Akku zeichnet sich durch Batteriezellen mit einer sehr hohen Energiedichte aus (200 Wh/kg) und hat daher im Verhältnis zu seiner grossen Kapazität (27 kWh) ein relativ niedriges Gewicht.

Ein weiterer Vorteil dieser zukunftsweisenden Batterie ist die hohe Ladeleis­tung: Sie kann mit dem serienmässigen On-Board-Charger (6,6 kW Wechsel­strom) an einem entsprechend leistungsfähigen 230-Volt-Anschluss in nur vier bis fünf Stunden voll aufgeladen werden. Wenn die Zeit drängt, lässt sich der Akku an einer 50-kW-Schnellladestation in nur 33 Minuten zu 80 Prozent auf­laden.

Hochstabile Karosserie, agiles Handling, leise Kabine
An der Fahrzeugbasis des Kia Soul EV wurden gegenüber dem Kia Soul eine Reihe von Veränderungen vorgenommen, um die Batterie ohne grössere Ein­bussen beim Platzangebot zu integrieren. Zusätzliche Querträger und der verstärkte Einsatz von ultrahochfestem Stahl haben die Karosseriestruktur zugleich deutlich stabiler gemacht, die Verwindungssteifigkeit ist zum Beispiel 27 Prozent höher als beim Grundmodell.

Diese stabile Karosserie und der batteriebedingt tiefe Fahrzeugschwerpunkt tragen massgeblich zum agilen Handling bei, das im Cockpit des Kia Soul EV echte Fahrfreude aufkommen lässt. Auch die serienmässige variable Servo­lenkung Flex Steer™ trägt zur Fahrdynamik bei. Zugleich zeichnet sich der Elektro-Kia durch ein hohes Mass an Laufruhe und Fahrkomfort aus. Denn neben dem äusserst leise arbeitenden Elektromotor sorgen zahlreiche Mass­nahmen zur Eliminierung oder Dämmung von Geräusch- und Vibrationsquellen für einen niedrigen Geräuschpegel in der Kabine.

Umfassende Sicherheitsausstattung und künstliches Motorgeräusch
Der Kia Soul EV hat sowohl beim Insassenschutz wie bei den aktiven Sicher­heitssystemen hohe Standards vorzuweisen. Die Basis der passiven Sicherheit bilden die stabile Karosserie und effiziente Rückhaltesysteme (unter anderem sechs Airbags). Die Grundlage der aktiven Sicherheitsausstattung sind das leistungsfähige ABS-Bremssystem und das serienmässige elektronische Stabi­litätsprogramm, das Traktionskontrolle, Berganfahrhilfe und Gegenlenkunter­stützung kombiniert. Zur Grundausstattung gehören darüber hinaus Reifen­druckkontrollsystem und aktives Bremslicht. Die Rückfahrkamera und der selbstabblendende Innenrückspiegel (STYLE)  tragen dazu bei, dass der Fahrer seine Umgebung optimal im Blick hat. Da der Kia Soul EV wie jedes Elektroauto völlig geräuschlos startet, verfügt er zum Schutz von Fussgängern zudem über ein künstliches Motorgeräusch, das bei einer Geschwindigkeit von 20 Stundenkilometern abgeschaltet wird.

Garantie
Fahrzeug: 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie (oder 150.000 km), gilt auch für Batterie
Durchrostung: 12 Jahre
Mobilität (Kia Assistance): 7 Jahre
Lack: 5 Jahre (oder 150.000 km)
7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update

Design und Funktionalität

  • Typisch Kia Soul: Elektroversion knüpft an das markante, preisgekrönte Design des konventionell angetriebenen Schwestermodells an
  • Modifizierte Frontansicht, exklusive Zweifarb-Lackierungen
  • Aerodynamik durch Unterbodenverkleidung weiter verbessert

Der Kia Soul EV lehnt sich optisch eng an die zweite Generation des Kia Soul an. Deren deutlich gereiftes, „erwach­senes“ Auftreten bringt die starke Persönlichkeit und die Individualität des kultigen Crossover-Modells noch mehr zur Geltung – und behält zugleich die markanten „Markenzeichen“ bei: die aufrechte, selbstbewusste Haltung, die breiten Schultern, die charakteristische Fenstergrafik, die hoch positionierten Rückleuchten und die grosse, SUV-ähnliche Bodenfreiheit. Das Design der zweiten Modellgeneration ist durch das Konzeptfahrzeug Kia Track’ster inspi­riert, das die Marke auf der Chicago Auto Show 2012 vorgestellt hat. Erkennbar ist die Verwandtschaft zu der Studie unter anderem an den tief und weit aussen platzierten Nebelscheinwerfern sowie an der avantgardistischen Gestaltung der Heckklappe. Deren „Rucksack-Design“ mit einem scheinbar frei schwebenden Einsatz in Wagenfarbe ist ein neues charakteristisches Merkmal des Kia Soul.

Wie schon die erste Modellgeneration wurde auch die zweite mit weltweit renommierten Designpreisen ausgezeichnet: dem „red dot design award“ in der Kategorie Produktdesign und dem „iF product design award“. Der ursprüngliche Kia Soul war 2009 das erste Fahrzeug einer koreanischen Marke, das den „red dot award“ erhielt, und stand damit am Anfang einer eindrucksvollen Serie – die zweite Soul-Generation ist bereits das elfte Kia-Modell, das mit dem begehrten „roten Punkt“ prämiert wurde.

Der Kia Soul EV unterscheidet sich im Aussendesign von seinem konventionell angetriebenen Schwestermodell in verschiedenen Bereichen. Am auffälligsten sind die Veränderungen an der Front: Der untere Lufteinlass ist deutlich flacher dimensioniert, und eine Blende ersetzt den Kühlergrill. Hinter dem rechten Teil der Blende – der sich verschieben und über die Zentralverriegelung abschlie­ssen lässt – befinden sich die Ladeanschlüsse, die per LED beleuchtet und daher auch im Dunkeln gut zu erkennen sind.

In der Seitenansicht setzt die Elektroversion mit speziell designten 16-Zoll-Leichtmetallfelgen und dem „Eco Electric“-Label am vorderen Kotflügel unter­halb der A-Säule eigene Akzente. Leicht modifiziert wurden zudem die LED-Rückleuchten.

Die aktuelle Soul-Generation ist das erste Kia-Modell, das mit einer Zweifarb-Lackierung erhältlich ist. Die Wirkung des farblichen Kontrasts zwischen dem Dach und der unteren Karosserie wird noch dadurch gesteigert, dass die A- und B-Säulen in Schwarz gehalten und damit optisch verborgen sind. Neben den einfarbigten Lackierungen weiss und silber kann der Kia Soul EV vorläufig in zwei Farbkombinationen  bestellt werden: Die Kombinationen Snow White Pearl mit der Dachfarbe Electronic Blue und Caribbean Blue Metallic mit der Dachfarbe Weiss sind ausschliesslich der Elektroversion vorbehalten.

In den Aussenmassen entspricht die Elektroversion weitestgehend dem Modell mit Verbrennungsmotor: Der Kia Soul EV ist 4,14 Meter lang, 1,80 Meter breit und 1,59 Meter hoch. Weiter optimiert wurde die Aerodynamik: Da beim Kia Soul EV die Auspuffanlage wegfällt, konnte der Unterboden vollflächig verklei­det und so der  Luftwiderstand gesenkt werden. Der cW-Wert des Kia Soul EV beträgt 0,33 (Kia Soul: 0,34 cW).

Innenraum und Platzangebot

  • Helles, freundliches Interieur mit Premium-Ausstrahlung
  • Hightech-Cockpit mit 8-Zoll-Infotainmenteinheit und OLED-Display
  • Weltpremiere: Separate Fahrerplatz-Klimatisierung spart Energie
  • Grosszügige Plätze vorn und hinten, praktischer Gepäckraum

Der Kia Soul EV weist auch innen viele Parallelen zum Grundmodell auf, hat aber ein ganz eigenständiges Konzept. In dem hellen, freundlichen Interieur dominieren die dezent schattierten Grautöne von Dachhimmel, Türverkleidun­gen, Armaturenbrett und Sitzen (TREND: graue Stoffsitze mit blauen Nähten; STYLE: graue Ledersitze mit blauen Akzenten an der Sitzfläche). Insgesamt zeichnet sich der Innenraum durch eine hohe Material- und Gestaltungsqualität aus und hat eine Premium-Ausstrahlung – nicht zuletzt durch das elegant geschwungene Soft-Touch-Armaturenbrett und hochwertige Details wie die Kunstledereinsätze an Armaturenbrett, Türverkleidungen und Mittelarmlehne, die Innentürgriffe in satiniertem Chrom oder das beheizbare Lederlenkrad und den Lederschaltknauf.

Wie schon beim Aussendesign sind auch im Interieur die Einflüsse der Studie Kia Track’ster zu erkennen – vor allem an den vielen kreisförmigen und abgerundeten Elementen. Dazu gehören unter anderem die Ausformungen in den Türverkleidungen, die Einfassung der Schaltschablone, die kreisförmig gruppierten Bedientasten im Multifunktionslenkrad oder die markant über den Lüftungsdüsen platzierten Hochtöner an den Seiten des Armaturenbretts.

Reichweite und nahe liegende Ladestationen jederzeit im Blick

Neben seinen ästhetischen Qualitäten ist der stark fahrerzentrierte Innenraum zudem gespickt mit technischen Innovationen. So verfügt der Kia Soul EV zum Beispiel als erstes Modell der Marke über ein Display mit organischen Leucht­dioden (OLED). Dieser 3,5-Zoll-Bildschirm ist Teil des Aktiv-Matrix-Displays, das neben den üblichen Fahrtinformationen und Warnhinweisen auch viele EV-spezifische Informationen liefert. So reicht die Skala des aktuellen Energie­verbrauchs von „Power“ – hohem Verbrauch an Steigungen oder beim Beschleunigen – bis zu „Charge“, also Fahrsituationen, in denen kein Strom verbraucht wird, sondern in denen das regenerative Bremssystem die Batterie lädt. Das Aktiv-Matrix-Display zeigt auch den Ladezustand des Akkus an. Und falls er geladen werden muss, weist das System den Fahrer mit gestaffelten Warnhinweisen (bei 20, 10 und 7 Prozent Ladung) darauf hin.

Die Infotainmenteinheit in der Zentralkonsole basiert auf der 8-Zoll-Karten­navigation des Grundmodells und wurde ebenfalls um spezielle Elektroauto-Funktionen erweitert. Sie ist die zentrale Schnittstelle zwischen Fahrer und Fahrzeug, über die zum Beispiel auch die Aufladung der Batterie oder die Klimatisierung der Kabine vorprogrammiert werden können (Details s. unten). Hinzu kommen weitere Funktionen, die dazu dienen, die so genannte Reich­weitenangst gar nicht erst aufkommen zu lassen. So kann sich der Fahrer auf dem Navigationsbildschirm unter anderem den Radius seiner Restreichweite und die nächsten Ladestationen anzeigen lassen. Standardmässig beinhaltet die Infotainmenteinheit darüber hinaus ein Audiosystem mit digitalem Radioemp­fang (DAB+) und der neuen Funktion „My Music“, mit der Songs vom USB-Stick im System gespeichert werden können.

Der Kia Soul EV ist der erste Kia auf dem europäischen Markt, in dem die neue Erkennungsmelodie der Marke zu hören sein wird. Der Jingle „The Rise of Surprise“ (angelehnt an den Marken-Claim „The Power to Surprise“) ist selbst ebenfalls eine Premiere: Als erster Automobilhersteller setzt Kia eine Erken­nungsmelodie nicht nur in Werbung und Marketing ein, sondern auch im Fahrzeug selbst. Der neue Kia-Sound dient hier als akustisches Signal für Komfort- und Sicherheitsfunktionen.

Heizen, Lüften und Klimatisieren mit höchster Effizienz
Bei der Entwicklung des Kia Soul EV verfolgten die Kia-Ingenieure von Anfang an das Ziel, den Energieverbrauch des Heizungs- und Lüftungssystems dras­tisch zu verringern. Denn bei extremen Aussentemperaturen können herkömm­liche Klimaanlagen die Reichweite eines Elektroautos im ungünstigsten Fall um bis zu 50 Prozent reduzieren. Beim Kia Soul EV kommen deshalb in diesem Bereich vier energiesparende Neuentwicklungen zum Einsatz: eine hocheffi­ziente Wärmepumpe, eine intelligente Lufteinlass-Steuerung, eine separate Fahrerplatz-Klimatisierung sowie die Möglichkeit, die Temperierung des Innen­raums vorzuprogrammieren.

Das neue Wärmepumpensystem – bestehend aus Verdichter, Verdampfer und Verflüssiger – nutzt die Abwärme der Klimaanlage und der elektrischen Sys­teme und schont die Batterie. Denn dank dieses Systems verbraucht der Kia Soul EV beim Aufheizen des Innenraums weniger Strom. Es verbessert zudem die Gesamteffizienz des Heizungs- und Lüftungssystems.

Mit der Wärmepumpe kombiniert ist das neue intelligente Lufteinlasssystem (Smart Air Intake Control System). Es reguliert die Menge der in das Fahrzeug ein- und ausströmenden Luft sowie die Luftfeuchtigkeit im Innenraum. Dabei verwertet das System einen Teil der bereits temperierten Luft wieder und mischt sie mit dem nötigen Anteil an frischer Luft, um eine optimale Luftqualität in der Kabine zu gewährleisten. Dadurch erfolgt das Erwärmen bzw. Abkühlen der Innenraumluft deutlich effizienter, und der Einsatz der Heizung bzw. Klima­anlage während der Fahrt wird auf ein Minimum reduziert. Das System arbeitet mit einem Luftfeuchtigkeitssensor, einem Temperaturregler und einer Steue­rung, die die Frischluftzufuhr kontrolliert.

Eine Weltpremiere in einem Serienfahrzeug ist die neue Fahrerplatz-Klimati­sierung. Dieses System reduziert den Energieverbrauch, indem es auf der Beifahrerseite die Heizung und Belüftung – für den Fussraum und für den oberen Kabinenbereich – vollständig abschaltet. Bei den bisherigen Systemen lassen sich dagegen nur die Lüftungsdüsen an der Beifahrerseite schliessen. Dadurch wird der Luftstrom lediglich zu anderen Düsen umgeleitet, ohne dass Energie gespart wird. Anders das individuelle Belüftungssystem des Kia Soul EV, das über eine „Driver only“-Taste in der Zentralkonsole aktiviert wird: Bei Fahrten ohne Passagiere reduziert es den Stromverbrauch deutlich und sorgt zugleich für eine angenehme Temperierung der Fahrerseite.

Eine weitere Premiere ist das vorprogrammierbare Lüftungssystem, das hier erstmals in einem Kia-Fahrzeug zum Einsatz kommt. Über die Infotainment­einheit in der Zentralkonsole kann der Nutzer das Heizungssystem bzw. die Klimaanlage so einstellen, dass der Innenraum 30 Minuten vor dem Start auf die gewünschte Temperatur gebracht wird. Das System ist in Funktion, wenn das Fahrzeug aufgeladen wird, daher wird die Batterie nicht belastet. Und da der Innenraum bereits die gewünschte Tem­peratur hat, wenn der Fahrer startet, verbraucht die Heizungs- oder Klima­anlage während der Fahrt deutlich weniger Energie als bei einem nicht temperierten Fahrzeug.

Platzsparende Batterie-Integration: Viel Raum für Passagiere und Gepäck
Eines der Hauptziele des Entwicklungsteams war, trotz des zusätzlichen Platzbedarfs für die Batterie das grosszügige Raumangebot des Kia Soul weitest möglich zu erhalten – das ist den Kia-Ingenieuren gelungen. Im Vergleich zu anderen Elektrofahrzeugen hat die Integration der Batterie beim Kia Soul EV nur sehr geringe Auswirkungen auf das Raumangebot. So hat sich gegenüber dem Grundmodell die Beinfreiheit hinten lediglich um 80 Millimeter verringert, wobei die veränderten Sitzpolster im Fond diese Einschränkung noch mildern. Denn durch die neue Sitzstruktur sind die Knie der Fondpassagiere höher positioniert und haben so mehr Platz. Mit 914 Millimeter Beinfreiheit hinten und 1.040 Millimeter vorn (identisch mit Kia Soul) verfügt der Kia Soul EV über ein Platzangebot, das bei Elektrofahrzeugen dieser Grösse selten zu finden ist.

Vom platzsparenden Batteriekonzept profitiert auch der Gepäckraum, der bei Beladung bis zur Fensterunterkante 281 Liter fasst. Wird die asymmetrisch geteilte Rück-sitzlehne (60:40) vollständig umgeklappt, wächst das Ladevolumen auf 891 Liter (bis Fensterunterkante). Seine praktischen Qualitäten beweist der Kia Soul EV auch, wenn sperrige Gegenstände transportiert werden müssen – die sehr breite Heckklappen-Öffnung (1.005 mm) macht das zu einer leichten Aufgabe. Das Ablagefach im Gepäckraumboden dient zum Verstauen des serienmässigen Ladekabels (mit In-Kabel-Kontrollbox zur Standardladung an einer 230-V-Haushaltssteckdose). Unter diesem Fach befindet sich das Reifenreparaturset.

Hoher Anteil an Bio-Kunststoffen
Im Innenraum des Kia Soul EV finden sich viele Kunststoffe, deren Herstellung nicht auf Erdöl, sondern auf Biomasse basiert, die durch Photosynthese entsteht. Dazu gehören auch neu entwickelte Materialien wie Kunststoffe auf Zellulose-Basis und thermoplastische Elastomer-Gewebe. Zum Einsatz kommen die biobasierten Werkstoffe in verschiedensten Bereichen des Interieurs – von Tür- und Säulen-Verkleidungen über die Sitzbezüge bis zu den Bodenbelägen.

Für dieses umweltfreundliche Interieur hat der Kia Soul EV ein exklusives Prüfsiegel erhalten: Mit der branchenweit ersten Validierung dieser Art hat UL Environment dem Elektroauto bescheinigt, dass in der Serienausführung zehn Prozent (rund 24 Kilogramm) der im Innenraum verwendeten Kunststoffe biologisch basiert sind und damit aus nachhaltiger Produktion stammen. UL Environment ist der Umwelt-Bereich des renommierten, international operierenden Prüfunternehmens UL (Underwriters Laboratories).

Ausstattung und Komfort

  • Top-Version STYLE: Klimaautomatik, Navigation, Rückfahrkamera, Smart-Key, Bluetooth, Aktiv-Matrix-Display, Geschwindigkeitsregelung, Sitzheizung vorn und beheizbares Lederlenkrad ab Werk

Der Kia Soul EV STYLE verfügt über eine Serienausstattung, die sich in Komfort und Stil auf höchstem Niveau bewegt und diverse technologische Innovationen beinhaltet, darunter die Klimaautomatik mit separat klimatisierbarer Fahrerseite, ein Aktiv-Matrix-Instrument mit 3,5-Zoll-TFT-OLED-Bildschirm und die Infotainmenteinheit mit 8-Zoll-Touchscreen, Kia Kartennavigation und speziellen Elektrofahrzeug-Funktionen (Details zu diesen drei Systemen im Kapitel „Innenraum“).

Zum Standard gehören darüber hinaus Smart-Key und Startknopf, Rückfahrkamera (Übertragung auf das Navigations-Display), Kia-Radio mit digitalem Radioempfang (DAB+) sowie RDS- und MP3-Funktion, sechs Lautsprecher, USB- und AUX-Anschluss, Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Sprachsteuerung, Geschwindigkeitsregelanlage mit Geschwindigkeitsbegrenzer, Multifunktionslenkrad, Bordcomputer, Aussentemperaturanzeige, Dämmerungssensor, selbstabblendender Innenrückspiegel, elektronische Parkbremse, variable Servolenkung Flex Steer™, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, elektrische Fensterheber vorn und hinten (mit Impulsfunktion an Fahrer- und Beifahrertür), elektrisch einstellbare, beheizbare und elektrisch anklappbare (STYLE) Aussenspiegel (asphärisch) mit integrierten Blinkleuchten, 16-Zoll Leichtmetallfelgen, Nebelscheinwerfer, LED-Tagfahrlicht, LED-Rückleuchten, dritte Bremsleuchte mit LED, Stossfänger und Türgriffe in Wagenfarbe.

Hinzu kommen Annehmlichkeiten wie beheizbares Lederlenkrad, Sitzheizung vorn, Lederschaltknauf, Frontscheibe und vordere Seitenscheiben in Solarglas sowie Privacy-Verglasung (dunkel getönte Scheiben ab B-Säule). Der Fahrersitz ist höhenverstellbar, das Lenkrad höhen- und tiefenverstellbar.

Serienmässig beinhaltet das hochwertige Interieur zudem ein Soft-Touch-Armaturenbrett, graue Stoffsitze mit blauen Nähten, Kunstledereinsätze an Armaturenbrett, Türverkleidungen und Mittelarmlehne sowie Innentürgriffe in satiniertem Chrom. Zugleich verfügt der Kia Soul EV über viele praktische Komfortelemente. Dazu gehören eine Dachkonsole vorn mit Lesespots und Brillenfach, Sonnenblenden mit beleuchtetem Make-up-Spiegel, 12-Volt-Steckdose in der Zentralkonsole, Getränkehalter in der Mittelkonsole und in den Türen, Mittelarmlehne vorn mit Staufach, Taschen an den Rückenlehnen der Vordersitze sowie ein Gepäckraum mit Abdeckung, Beleuchtung, Gepäcknetz und Ablagefach im Boden.

Antrieb und Batterie

  • Kraftvolle Beschleunigung (11,2 Sekunden auf 100 km/h), grosse Reichweite (bis zu 212 km), kurze Ladezeiten (ab 25 Minuten)
  • Zukunftsweisende Batterie mit hoher Kapazität und geringem Gewicht
  • Hocheffizientes regeneratives Bremssystem und „Eco“-Modus

Der 111 PS (81,4 kW) starke Elektromotor mobilisiert ein Drehmoment von 285 Nm, das – wie bei Elektrofahrzeugen üblich – schon beim Start zur Verfügung steht (von 0 bis 2.730 Umdrehungen). Der Motor ist mit einem stufenlosen Automatikgetriebe kombiniert, das die Kraft auf die Vorderräder überträgt. Dieser Antriebsstrang macht den Kia Soul EV zu einem äusserst agilen Elektroauto, das in 11,2 Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer beschleunigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 145 Stundenkilometer erreicht. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 14,7 Kilowattstunden pro 100 Kilometer (Energieeffizienz-Klasse A).

Neben den eindrucksvollen Fahrleistungen fällt der Elektro-Kia in seiner Klasse zudem durch seine enorme Reichweite auf: Bis zu 212 Kilometer kann er mit einer vollständigen Akkuladung zurücklegen. Ermöglicht wird diese Reichweite durch eine neu entwickelte Lithium-Ionen-Polymer-Hochleistungsbatterie mit einer Kapazität von 27 Kilowattstunden. Dieser Akku zeichnet sich durch Batteriezellen mit einer sehr hohen Energiedichte aus (Details s. unten) und hat daher im Verhältnis zu seiner grossen Kapazität ein relativ niedriges Gewicht. Er ist unterhalb der Kabine so in den Fahrzeugboden integriert, dass das Platz¬angebot des Innenraums kaum beeinträchtigt ist.

Ein weiterer Vorteil des zukunftsweisenden Akkus ist die hohe Ladeleistung: Mit Hilfe des serienmässigen On-Board-Chargers (6,6 kW Wechselstrom) kann die Batterie an einem entsprechend leistungsfähigen 230-Volt-Anschluss in nur vier bis fünf Stunden voll aufgeladen werden. Wenn die Zeit drängt, lässt sich der Akku an einer Schnellladestation (400 Volt Gleichstrom, 50 kW) in nur 33 Minuten zu 80 Prozent aufladen. An einer normalen 230-V-Haus¬haltssteckdose kann der Akku des Kia Soul EV in 10 bis 14 Stunden voll aufgeladen werden. Das dazu nötige Ladekabel und In-Kabel-Kontrollbox gehört zur Serienausstattung und ist im Ablagefach im Gepäckraumboden deponiert.

Die beiden Ladeanschlüsse (Typ-1-Stecker für 230 Volt Wechselstrom und CHAde-MO-Stecker (STYLE) für 480 Volt Gleichstrom) befinden sich in der Fahrzeugfront hinter einer verschiebbaren Blende. Mit Hilfe der Ladezustandsanzeige oben auf dem Armaturenbrett lässt sich von aussen mit einem Blick erkennen, wie weit der Ladevorgang schon fortgeschritten ist. Die drei LED-Leuchten signalisieren durch Blinken bzw. Dauerlicht, ob sich der Ladezustand des Akkus im ersten, zweiten oder dritten Drittel der Gesamtkapazität bewegt (nicht bei Schnellladung).

Zur grossen Reichweite des neuen Elektrofahrzeugs trägt auch das regenerative Bremssystem bei, das hocheffizient arbeitet und dem Fahrer eine sehr direkte Rückmeldung gibt. Das System lädt die Batterie, sobald die Bremse betätigt wird oder das Fahrzeug ausrollt. Mit dem Wählhebel kann der Fahrer zwei Stufen der Rekuperation einstellen: Der Fahrmodus „B“ (für „Brake“) ist auf eine maximale elektrische Leistung des regenerativen Systems ausgerichtet, und entsprechend stark ist die Bremsunterstützung. Im Modus „D“ (für „Drive“) wird das Fahrzeug dagegen weniger stark verzögert, wenn der Fahrer den Fuss vom Gaspedal nimmt.

Um nicht nur beim Bremsen und Ausrollen, sondern in allen Situationen so energieeffizient wie möglich zu fahren, verfügt der Kia Soul EV über einen „Eco“-Modus. In diesem Fahrmodus werden auch die Beschleunigungsvorgänge automatisch auf einen minimalen Energieverbrauch ausgerichtet. Der „Eco“-Modus ist ständig aktiviert und lässt sich mit einer Taste in der Mittelkonsole abschalten – wenn zum Beispiel ein schnelleres Beschleunigen oder eine geringere Verzögerung beim Ausrollen gewünscht sind.

Neu entwickelter Akku: Batteriezellen mit Energiedichte von 200 Wh/kg
Die Zellen der modernen Lithium-Ionen-Polymer-Batterie (LiPoly) des Kia Soul EV werden vom Zulieferer SK Innovation produziert. Das koreanische Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Anbietern im Bereich der Lithium-Ionen-Technologie. Der Akku mit einer sehr hohen Batteriezellen-Energiedichte von 200 Wh/kg ist das Resultat eines dreijährigen Entwicklungsprogramms, das die Kia Motors Corporation und SK Innovation in Korea durchgeführt haben.

Die Batterie besteht aus 192 Zellen, die in acht Modulen gebündelt sind und eine Gesamtkapazität von 27 Kilowattstunden haben. Ein hochmodernes thermisches Kontrollsystem sorgt dafür, dass jede einzelne Zelle optimal temperiert wird. Zudem ist der Akku strukturell extrem robust und sicher konzipiert.

Als Kathodenwerkstoff wird in der Serienproduktion dieser Batteriezellen nickelreiches NKM (Nickel-Kobalt-Mangan) verwendet. Die Leistungsfähigkeit der Kathode ist ausschlaggebend für die Energiedichte der Batteriezelle. Eine hohe Energiedichte wiederum ist von zentraler Bedeutung für die Reichweite eines Elektroautos und ermöglicht eine sehr kompakte Bauweise der Batterie, was Platz und Gewicht spart. Der Kia Soul EV kann mit einer Akku-Ladung bis zu 212 Kilometer weit fahren.

Für diese Batterie wurden auch ein Hochleistungs-Elektrolyt-Additiv sowie spezielle Anoden-Materialien entwickelt, um den Widerstand zu minimieren und so die vielfältigen Leistungsanforderungen zu erfüllen (zum Beispiel hinsichtlich Sicherheit und Ökobilanz). Darüber hinaus werden dadurch schnelle Ladevorgänge und eine optimale Bremsenergie-Rückgewinnung gewährleistet.

In den Batteriezellen des Kia Soul EV kommt zudem ein besonders effizienter und sicherer Separator zum Einsatz. Er maximiert die Energiedichte der Batterie und verlängert durch seine hohe Temperaturbeständigkeit deren Lebensdauer. Der Separator hat die Aufgabe, Kathode und Anode räumlich zu trennen und elektrisch zu isolieren.

Der geringe elektrische Innenwiderstand der Zellen, das effiziente thermische Kontrollsystem und die exakte Berechnung des Ladezustands haben die Ladeleistung der Batterie stark verbessert.

Das Elektrolyt-Additiv, das im Akku des Kia Soul EV verwendet wird, wirkt einer Beeinträchtigung der Batterieleistung bei Kälte und Hitze entgegen. Es erweitert den Temperaturbereich, in dem die Batterie voll leistungsfähig ist und reduziert damit die Reichweitenschwankungen durch Witterungseinflüsse.

Kälte und Frost können sich generell ungünstig auf die Batterieleistung auswirken. Der Kia Soul EV verfügt deshalb über eine Batterieheizung, die den Akku vor der Fahrt aufwärmt, während das Fahrzeug noch mit dem Stromnetz verbunden ist. Damit trägt dieses System dazu bei, dass die maximale Akkuleistung unabhängig von der Aussentemperatur zur Verfügung gestellt wird.

Das Batterie-Modul ist zur Sicherheit mit einem Überladungsschutz ausgestattet, der den Hochspannungs-Stromkreis sofort unterbricht, falls eine Batteriezelle sich wegen Überladung ausdehnen sollte.

Die Batteriezellen des Kia Soul EV zeichnen sich durch Langlebigkeit und ein Höchstmass an Sicherheit aus. Diese Qualitäten basieren in erster Linie auf der Optimierung der Ausgangsstoffe für die Morphologie-Kontrolle und Oberflächenbeschichtung der Kathode, für die Oberflächenbeschichtung der Anode und für das Elektrolyt-Additiv, hinzu kommt die sehr hohe mechanische Festigkeit des Separators.

Hintergrund-Information: Lithium-Ionen-Polymer-Batterie
Eine Lithium-Ionen-Batterie ist eine wiederaufladbare Batterie, die elektrische Energie in chemische Energie umwandelt und diese speichert, um sie bei Bedarf wieder als elektrische Leistung abzugeben. Bei der Ladung der Batterie bewegen sich die Lithium-Ionen von der Kathode zur Anode, bei der Entladung von der Anode zur Kathode. Das Elektrolyt ist das Medium, das die Bewegung der Lithium-Ionen ermöglicht, durch den Separator werden Anode und Kathode elektrisch gegeneinander isoliert.

Die Kathode besteht im Allgemeinen aus schweren Oxiden und kann im Verhältnis zu ihrem Gewicht weniger elektrische Energie speichern als die Anode, die aus leichtem Kohlenstoff hergestellt wird. Um die Energiedichte (das Verhältnis von Energie und Gewicht) einer Batterie zu erhöhen, muss daher die Speicherfähigkeit der Kathode vergrössert werden. Denn zwischen Kathode und Anode sollte die Energiemenge immer ausgewogen sein.

Als Lithium-Ionen-Polymer-Batterie wird üblicherweise ein Batterietyp bezeichnet, dessen Zellen mit so genannter Pouch-Folie ummantelt sind. Der Name Lithium-Ionen-Batterie steht dagegen für Akkus, deren Zellen einen Metallmantel haben.

Zu den Vorteilen einer Lithium-Ionen-Polymer-Batterie gegenüber einem üblichen Lithium-Ionen-Akku zählen:

  • grössere Effizienz aufgrund der einfacheren Zellstruktur (weniger Teile)
  • niedrigere Kosten
  • hohe Sicherheit und Zuverlässigkeit (aufgrund der besseren Wärmeleitfähigkeit und der Innendruckkontrolle)
  • Fertigungsfreundlichkeit (leicht und in verschiedensten Grössen und Formen herstellbar)

Fahrwerk und Karosserie

  • Verwindungssteife Karosserie, zu 37 Prozent aus ultrahochfestem Stahl
  • Agiles Handling durch tiefen Fahrzeugschwerpunkt, variable Servolenkung Flex Steer™ ab Werk
  • Effiziente Dämmung: Kabine mit sehr niedrigem Geräuschpegel
  • Spezielle Leichtlaufreifen reduzieren Rollwiderstand um 10 Prozent

Während der obere Karosseriebereich des Kia Soul EV fast unverändert vom konventionell angetriebenen Modell übernommen wurde, gab es in der Fahrzeugbasis eine Reihe von Veränderungen. Diese Massnahmen ermöglichten die Integration der Batterie ohne grössere Einbussen beim Platzangebot und machen darüber hinaus die Karosseriestruktur noch stabiler.

Die wichtigste Modifikation ist der Einbau von fünf zusätzlichen Querträgern unter dem Fahrzeugboden. Sie dienen zur Abstützung der Batterie und erhöhen zugleich die Steifigkeit der Karosserie. Im Bereich der B-Säulen und der Schweller wurde die Struktur zudem durch den Einsatz von ultrahochfestem Stahl verstärkt. Dessen Anteil am Karosseriestahl ist damit auf 37,1 Prozent gestiegen (Grundmodell: 35 Prozent). Insgesamt ist die Verwindungssteifigkeit der Elektroversion um 27 Prozent grösser als die des Grundmodells der zweiten Generation (das wiederum eine um 29 Prozent höhere Verwindungssteifigkeit aufweist als die erste Generation des Kia Soul).

Die besonders steife Karosserie bot den Kia-Ingenieuren beste Voraussetzungen dafür, ein weiteres zentrales Entwicklungsziel zu realisieren: ein Fahrverhalten, das einen hohen Komfort und zugleich ein agiles Handling gewährleistet – gerade auch im Stadtverkehr. Durch die Integration der Batterie in den Kabinenboden liegt der Fahrzeugschwerpunkt sehr tief. Daraus resultiert eine hohe Fahrstabilität, die sich positiv auf das Fahrverhalten auswirkt und die im Cockpit des Kia Soul EV echte Fahrfreude aufkommen lässt.

Erhöht wird die Fahrdynamik noch durch die variable Servolenkung Flex Steer™, die beim Kia Soul EV zur Serienausstattung gehört. Mit dem dreistufigen System (Einstellungen: Komfort / Normal / Sport) kann der Fahrer den Grad der Lenkunterstützung seinen Vorlieben und den jeweiligen Fahrbedingungen anpassen. Die Lenkungsübersetzung ändert sich dabei nicht.

Mit seinem Wendekreisdurchmesser von 10,60 Meter lässt sich der Kia Soul EV im Stadtverkehr bequem manövrieren. Aufgrund der relativ hoch übersetzten Lenkung benötigt der Fahrer von Anschlag zu Anschlag nur 2,85 Lenkradumdrehungen.

Wie die zweite Generation des konventionell angetriebenen Kia Soul basiert auch die Elektroversion auf einer Plattform, die der des aktuellen Kia cee’d* ähnelt. Das Konzept der Radaufhängung hat der Kia Soul EV ebenfalls vom Grundmodell übernommen: MacPherson-Federbeine vorn und eine kompakte, platzsparende Verbundlenkerachse hinten.

Der aktuelle Kia Soul zählt hinsichtlich Fahrkomfort und Laufruhe zu den kultiviertesten Fahrzeugen seines Segments – das gilt auch für sein elektrisch angetriebenes Schwestermodell, dessen Innenraum sich durch einen sehr niedrigen Geräuschpegel auszeichnet. Da das herkömmliche Motorgeräusch wegfällt und der Elektromotor leiser arbeitet als bei anderen vergleichbaren Fahrzeugen, hat Kia sich darauf konzentriert, Geräusch- und Vibrationsquellen wie mechanisches Brummen, Strassendröhnen und Fahrtwind zu beseitigen oder zu dämmen.

Die Radaufhängung mit stärkeren Dämpfern sowie die um 15 Prozent steiferen Leichtmetallfelgen reduzieren die Vibrationen, während die vollflächige und aerodynamisch optimierte Unterbodenverkleidung die Windgeräusche verringert. Und durch den Einsatz einer hohlen Antriebswelle werden nicht nur rund zwei Kilogramm Gewicht eingespart, sondern auch die Vibrationen deutlich reduziert. Zudem wurden vermehrt umweltfreundliche Schalldämm-Materialien verwendet: im Bereich des Armaturenbretts, an der Basis der Frontscheibe und unter der Motorhaube.

Die 16-Zoll-Leichtmetallfelgen sind serienmässig mit rollwiderstandsoptimierten Reifen der Grösse 205/60 R16 bezogen, die von den Reifenherstellern Kumho und Nexen eigens für den Kia Soul EV entwickelt wurden. Die spezielle Gummimischung und das Leichtlauf-Profil reduzieren den Rollwiderstand um zehn Prozent, ohne den Fahrkomfort, das Handling, die Geräuschdämmung und den Bremsweg auch nur im Geringsten zu beeinträchtigen.

Sicherheit

  • Stabilitätsprogramm, Berganfahrhilfe, Gegenlenkunterstützung, Reifendruckkontrollsystem und sechs Airbags ab Werk
  • Parksensoren und Rückfahrkamera geben Sicherheit beim Rangieren
  • Künstliches Motorgeräusch zum Schutz von Fussgängern

Der Kia Soul EV hat sowohl beim Insassenschutz wie bei den aktiven Sicherheitssystemen hohe Standards vorzuweisen. Die Basis der passiven Sicherheit bildet die extrem stabile und verwindungssteife Karosserie (Details s. Kapitel „Fahrwerk und Karosserie“). Hinzu kommen effiziente Rückhaltesysteme: sechs Airbags (Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer sowie durchgehende Vorhangairbags), höhenverstellbare Kopfstützen an allen Sitzplätzen, höhenverstellbare Sicherheitsgurte mit Gurtstraffern vorn, Gurtwarnsystem vorn und hinten (für alle Sitzplätze) sowie ISOFIX-Halterungen an den äusseren Rücksitzen.

Die Grundlage der aktiven Sicherheitsausstattung ist das leistungsfähige ABS-Bremssystem. Es verfügt über gross dimensionierte Scheibenbremsen vorn (300 mm Durchmesser, innenbelüftet) und hinten (284 mm), arbeitet mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD) und ist standardmässig mit einem Bremsassistenten (BAS) ausgestattet.

Ebenfalls Standard ist das elektronische Stabilitätsprogramm (ESC). Es ist kombiniert mit einer Traktionskontrolle (TCS), einer Berganfahrhilfe (Hill-Start Assist Control, HAC) – die beim Anfahren an Steigungen das Zurückrollen verhindert – und mit einer Gegenlenkunterstützung (Vehicle Stability Management, VSM), die für eine optimale Abstimmung von ESC und elektronisch unterstützter Servolenkung sorgt. Zur Grundausstattung gehören darüber hinaus ein Reifendruckkontrollsystem, das den Fahrer bei einem Druckabfall in einem Reifen per Anzeige im Armaturenbrett warnt, und das aktive Bremslicht (Emergency Stop Signal, ESS), das dem nachfolgenden Verkehr durch blinkende Bremsleuchten eine Notbremsung signalisiert.

Verschiedene Ausstattungselemente sorgen zudem dafür, dass der Fahrer seine Umgebung optimal im Blick hat. Der selbstabblendende Innenrückspiegel (STYLE) beugt Irritationen durch die Scheinwerfer nachfolgender Fahrzeuge vor, die asphärischen Aussenspiegel erweitern das Blickfeld nach hinten. Und für Sicherheit beim Rangieren sorgen die serienmässige Rückfahrkamera (deren Bilder auf dem Navigations-Display erscheinen) sowie die Parksensoren vorn und hinten (STYLE).

Da der Kia Soul EV wie jedes Elektroauto völlig geräuschlos startet, verfügt er zum Schutz von Fussgängern über ein künstliches Motorgeräusch (Virtual Engine Sound System, VESS). Es wird aktiviert, sobald sich das Fahrzeug in Bewegung setzt oder wenn der Rückwärtsgang eingelegt wird. Bei einer Geschwindigkeit von 20 Stundenkilometern wird das Signal abgeschaltet.

Garantie

  • 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie gilt auch für Batterie – Kia Soul EV ist europaweit einziges Elektroauto mit so umfassender Herstellergarantie
  • 7-Jahre-Kia-Qualitätsversprechen beinhaltet darüber hinaus 7-Jahre-Kia-Mobilitätsgarantie und 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update

Wie für alle Kia-Neuwagen in Europa gilt für den Kia Soul EV die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie, die sich auch auf die Batterie des Elektrofahrzeugs erstreckt. Damit ist der Kia Soul EV das einzige Elektroauto auf dem europäischen Markt, das mit einer so umfassenden Herstellergarantie angeboten wird. Diese Herstellergarantie von sieben Jahren oder 150.000 Kilometern, die die Marke 2010 für alle Neuwagen in Europa eingeführt hat, gilt in den ersten drei Jahren ohne Kilometerbegrenzung. Hinzu kommen zwölf Jahre Garantie gegen Durchrostung ohne Kilometerbegrenzung sowie fünf Jahre Lackgarantie (oder 150.000 Kilometer).

Das 7-Jahre-Kia-Qualitätsversprechen beinhaltet zudem die 7-Jahre-Kia-Mobilitätsgarantie (Kia Assistance), die Kia Motors AG beim Kauf eines neuen Kia gewährt. Sie umfasst unter anderem Leistungen wie Pannenhilfe bzw. Abschleppen oder Bergen des Fahrzeugs, die Übernahme der Kosten für Hotel und Mietwagen sowie Heim- oder Weiterreise, den Versand von Ersatzteilen und den Rücktransport des nicht instandgesetzten Fahrzeugs. Unterstützung bietet die Mobilitätsgarantie aber auch zum Beispiel bei Schäden durch Marderbiss oder verlorenen Fahrzeugschlüsseln. Die detaillierten Bestimmungen sind auf der Kia-Homepage oder im Serviceheft nachzulesen

Für alle Neuwagen, die wie der Kia Soul EV mit werksseitig fest installierter Kartennavigation ausgestattet sind, beinhaltet das 7-Jahre-Kia-Qualitätsversprechen europaweit noch einen weiteren Service: das 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update. Diese jährlichen Karten-Aktualisierungen gewährleisten, dass Kia-Fahrern stets die neuesten Informationen zum Strassennetz zur Verfügung stehen.

Sowohl die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie und die 7-Jahre-Kia-Mobilitätsgarantie als auch das 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update sind an das Fahrzeug gebunden und damit auf einen neuen Halter übertragbar.

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