Kia eröffnet offiziell neues Werk in Mexiko

  • Grosse Eröffnungszeremonie für die neue Produktionsstätte in Mexiko
  • 3 Mrd. US-Dollar Investitionen für den sechsten Kia-Standort in Übersee
  • Jährliche Produktionskapazität des neuen Werks: 400’000 Einheiten (globale Produktionskapazität des Autobauers steigt so auf 3,56 Millionen Autos)
  • 14’000 neue Arbeitsplätze bis Ende 2017, weitere regionale CSR-Initiativen (corporate social responsibility) geplant
  • Aufnahme der Produktion des brandneuen Rio im Werk ab 2017

Kia hat heute offiziell seine neue Produktionsstätte in Mexiko eröffnet. An der grossen Eröffnungszeremonie nahmen mehr als 500 Menschen teil.

Der erste Spatenstich für die neue Fertigungsanlage, die sich in Pesquería im nördlichen mexikanischen Bundesstaat Nuevo Léon befindet, fand im Oktober 2014 statt. Für den insgesamt sechsten Standort des koreanischen Autobauers in Übersee brachten Kia und seine Zulieferer Investitionen in Höhe von drei Milliarden US-Dollar auf.

Zu den Gästen der Eröffnungsfeier, die in der Montagehalle des Werks abgehalten wurde, zählten auch Ildefonso Guajardo Villarreal, der mexikanische Wirtschaftsminister, Jaime Rodríguez Calderón, Gouverneur des Bundesstaats Nuevo Léon, und Miguel Ángel Lozano Munguía, Bürgermeister von Pesquería. Eine hundertköpfige Delegation aus Korea, der auch Mong-Koo Chung, CEO der Hyundai Motor Group, sowie Hyoung-Keun Lee, Vice-Chairman und CEO von Kia, angehörten, nahm ebenfalls an der Zeremonie teil.

«Mit dem neuen Werk hier in Mexiko bekräftigt das Unternehmen seinen Anspruch, sich als einer der weltweit führenden Automobilhersteller zu etablieren», betont Mong-Koo Chung in seiner Eröffnungsrede. «Dank des innovativen Designs und der erstklassigen Qualität der in dieser Produktionsstätte gefertigten Fahrzeuge können wir nicht nur den Anforderungen unserer hochgeschätzten Kunden hier in Mexiko gerecht werden, sondern auch denen der Käufer in unseren Exportländern in Latein- und Nordamerika.»

Kia erweitert seine globale Produktionskapazität

Das neue Werk besitzt eine jährliche Produktionskapazität von 400’000 Fahrzeugen, womit die weltweite Fertigungskapazität des koreanischen Autobauers auf 3,56 Millionen Fahrzeuge anwächst. Bereits seit Mai 2016 wird der Kia Forte (der auf einigen Märkten unter dem Namen «Cerato» vertrieben wird) – ein Vertreter des C-Segments – in der mexikanischen Anlage hergestellt. Ab Anfang 2017 wird das Werk mit dem brandneuen Kia Rio auch ein Fahrzeug des B-Segments fertigen. Die vierte Generation dieses Modells soll am 29. September anlässlich des Pariser Autosalons 2016 erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert werden.

Die Produktionsanlage soll nicht nur den lokalen mexikanischen Markt versorgen, für den Kia bis 2020 einen Marktanteil von fünf Prozent anstrebt. 80 Prozent der gefertigten Fahrzeuge sollen auf vielen anderen Märkten der Region abgesetzt werden, wie zum Beispiel in anderen lateinamerikanischen Ländern und den USA, wo mit einer steigenden Nachfrage gerechnet wird. Mit dem derzeitigen Ein-Schicht-Betrieb kann das Werk etwa 100’000 Fahrzeuge pro Jahr bzw. 68 Fahrzeuge pro Stunde herstellen, was bedeutet, dass etwa alle 53 Sekunden ein Fahrzeug vom Band läuft. Im Jahr 2017 soll schrittweise auf den Zwei- und Drei-Schicht-Betrieb umgestellt werden, wodurch die jährliche Fertigungskapazität des Werks auf 300’000 Einheiten ansteigt. Kia geht davon aus, dass Ende 2018 bei voller Kapazität – d. h. mit 400’000 Fahrzeugen pro Jahr – produziert werden kann.

Bei der neuen High-Tech-Anlage handelt es sich um ein integriertes Automobilfertigungswerk mit 420 Robotern, die im Presswerk, beim Karosseriebau, in der Lackiererei sowie an den Montagebändern eingesetzt werden. Inzwischen wurde ein neues Qualitätskontrollzentrum eingerichtet um sicherzustellen, dass alle gefertigten Autos den höchsten Standards entsprechen. Die letzte Phase des Fertigungsprozesses, eine umfassende Qualitätsbewertung der Bauteile, wird zusammen mit den Kia-Zulieferern durchgeführt. So können alle Parteien von den Erkenntnissen der Qualitätskontrolle profitieren. Mit dem Qualitätskontrollzentrum wird gewährleistet, dass die Fahrzeugqualität und die Reputation der Marke als Autobauer, der die Erwartungen seiner Kunden übertrifft, kontinuierlich verbessert werden.

14’000 neue Arbeitsstellen, Finanzierung von CSR-Aktivitäten in der Region

Im Werk wird eine beträchtliche Anzahl an neuen Arbeitsstellen geschaffen. Bis Ende 2017 sollen etwa 14’000 Personen in der Anlage selbst sowie bei Zulieferern angestellt sein.

Der Standort umfasst darüber hinaus ein Schulungszentrum für Fliessbandarbeiter. Gemäss dem von Kia verfolgten systematischen Ausbildungs- und Personalentwicklungsansatz ist jeder Mitarbeiter verpflichtet, eine zweiwöchige Schulung zu absolvieren, bevor er seinem Posten am Fliessband zugewiesen werden kann. Überdies stehen den Beschäftigten weitere Fortbildungsmöglichkeiten offen.

Des Weiteren wird der mexikanische Produktionsstandort CSR-Initiativen im Wert von etwa einer Million US-Dollar lancieren, die den Einwohnern von Pesquería zugutekommen. Diese Massnahmen umfassen auch die Spende von Fahrzeugen an Organisationen der öffentlichen Sicherheit, die Unterstützung einkommensschwacher Haushalte und die Errichtung von Bildungsstätten und Stipendien.

 

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