Genf 2017 – Der neue Kia Niro Plug-in-Hybrid verbindet die Zweckmässig- keit eines Crossovers mit der Umweltfreundlichkeit eines Hybrids

  • Neue Plug-in-Hybrid-Variante ab dem dritten Quartal 2017 in Europa im Handel
  • Kombinierter Antrieb mit 8,9 kWh starker Li-Polymer-Batterie und 1,6-Liter-GDI
  • Elektrische Reichweite von über 55 Kilometern angestrebt
  • CO2-Emissionen voraussichtlich unter 30 g/km
  • Plug-in-Hybrid mit 324 Liter grossem Kofferraum und geräumigem Interieur
  • Smarte Energiespeichermassnahmen und einzigartige Stylingmerkmale
  • Optional erhältliches Anhänger-Paket mit einer zulässigen Zuglast von 1’300 kg

Kia Motors hat heute die Plug-in-Hybrid-Variante seines Niro auf dem Genfer Autosalon präsen­tiert. Das weiterentwickelte Modell kombiniert die Vielseitigkeit und den ästhetischen Reiz eines Crossovers mit der maximalen Kraftstoffeffizienz des firmeneigenen, fortschrittli­chen Plug-in-Hybrid-Antriebs.

Der Niro Plug-in-Hybrid, der voraussichtlich im dritten Quartal 2017 in den Handel geht, setzt auf die Kombination aus einem wirtschaftlichen 1,6-Liter-Benzinmotor mit Direkteinspritzung (GDI) und einer 8,9 kWh starken Lithium-Polymer-Batterie. Dieser jüngste Zuwachs zur Hybrid-Crossover-Familie des koreanischen Autobauers produziert bedeutend weniger Emissio­nen als der traditionellere Niro Hybrid. Bisher werden ein CO2-Ausstoss von weniger als 30 g/km (im NEFZ, kombiniert) und eine rein-elektrische Reichweite von mehr als 55 Kilometer angestrebt. Die endgültigen Zahlen werden vor der Markteinführung des Modells bekannt gegeben.

Michael Cole, Chief Operating Officer bei Kia Motors Europe, erklärt: «Der Absatz der Plug-in-Hybrid-Modelle in Europa wird bis Ende 2023 voraussichtlich um mehr als 600’000 Einheiten anwachsen. Auch der Crossover-Markt dürfte in den kommenden Jahren expandieren. Die Nachfrage geht also eindeutig in Richtung Fahrzeuge, die die praktischen Vorzüge und das ‹coole› Image eines kompakten Crossovers mit den äusserst geringen Emissionen des fortschrittlichen Plug-in-Antriebs verbinden. Der Niro Plug-in-Hybrid wird als erstes Fahrzeug auf dem Markt mit dieser Kombination aufwarten können.»

Er ergänzt: «Die Plug-in-Hybrid-Variante des Niro fügt sich in die Reihe der neuen schadstoffarmen Vertreter aus dem Hause Kia ein, die dem Unternehmen helfen sollen, das für 2020 aufgestellte Ziel – Erhöhung der Kraftstoffeffizienz um 25 Prozent im Vergleich zu 2014 – zu erreichen.»

Der Niro Plug-in-Hybrid ist im Übrigen nicht das einzige Fahrzeug dieser Reihe, das auf dem Genfer Autosalon vorgestellt wird. Auch der Optima Sportswagon wird in der neuen Plug-in-Hybrid-Version präsentiert.

Entwicklungsteam strebt niedrige elektrische Reichweite (55 Kilometer) und tiefe CO2-Emissionen (<30 g/km) an

Der Niro Plug-in-Hybrid ist eine überzeugende Alternative zu kompakten Crossovern, die mit traditionellen Benzin- oder Dieselverbrennungsmotoren angetrieben werden. Aufgrund der geringen Unterhaltskosten und der Emissionsfreiheit im EV-Modus ist das Modell für kurze Strecken und das tägliche Pendeln zur Arbeit prädestiniert.

Herzstück des neuen Plug-in-Antriebs ist eine hochleistungsfähige 8,9-kWh-Lithium-Poly­mer-Batterie, die im Vergleich zu dem im Hybrid-Crossover von Kia verbauten Akku 1,56 kWh an Kapazität gewonnen hat. Die neue Batterie ist mit einem Elektromotor gekop­pelt, der mit seinen 44,5 kW fast 40 Prozent leistungsfähiger ist als der 32-kW-Motor der Hybridvariante.

Der Einheit aus Batterie und Elektromotor steht ein effizienter 1,6-Liter-GDI zur Seite. Der Benzindirekteinspritzer aus der Baureihe «Kappa» produziert unabhängig 105 PS Leistung und ein Drehmoment von 147 Nm. Insgesamt erreicht der Antrieb des neuen Niro Plug-in-Hybrids eine Leistung von 141 PS und ein Drehmoment von 265 Nm. Damit kann das Modell in 10,8 Sekunden (0,7 Sekunden schneller als der Standard-Hybrid des Niro) von 0 auf 100 km/h beschleunigen.

Angesichts der höheren Kapazität und elektrischen Leistung der Batterie rechnen die Kia-Ingenieure mit einer elektrischen Reichweite von mehr als 55 Kilometern. Während der Niro Hybrid in der effizientesten Konfiguration 88 g CO2 ausstösst, sind die Emissionen beim Plug-in-Hybrid beträchtlich geringer und liegen bei weniger als 30 g/km (im NEFZ, kombi­niert).

Das Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (6DCT) des Niro überträgt die Antriebskraft auf die Räder. Es ermöglicht dem Fahrer, selbst zu schalten. Das verspricht ein grösseres unmittelbares Fahrerlebnis als bei den gängigen Hybridmodellen, die in der Regel mit einem elektronisch gesteuerten, stufenlosen Automatikgetriebe (e-CVT) ausgestattet sind. Das 6DCT wird in der Plug-in-Hybrid-Variante mit einer neuen getriebemontierten Vorrichtung (Transmission-Mounted Electric Device, TMED) kombiniert. Diese ermöglicht die parallele Übertragung der vollen Leistung von Verbrennungs- und Elektromotor bei minimalen Energieverlusten. Im Gegensatz dazu wird bei einem leistungsverzweigten System, wie es bei einem e-CVT-Hybrid üblich ist, ein Teil der Leistung des Verbrennungsmotors für die Bereitstellung von Energie durch den Elektromotor genutzt, wodurch umwandlungsbedingt Energieverluste auftreten.

Energiegewinnung und vorausschauende Fahrerassistenzsysteme

Der Niro Plug-in-Hybrid verfügt über verschiedene Technologien, mit denen sich die Batterieeffizienz optimieren und die Reichweite des Fahrzeugs – im EV-Modus oder im Zusammenspiel mit dem 1,6-Liter-Motor – erhöhen lassen.

Mithilfe seines Systems zur Bremsenergierückgewinnung kann der Niro beispielsweise kinetische Energie einfangen und die Batterie beim Ausrollen oder Abbremsen aufladen. Der neue «Eco Driving»-Fahrassistent (Eco DAS) gibt dem Fahrer zudem intelligente Hinweise für eine unter den gegebenen Bedingungen noch effizientere Fahrweise. Eco DAS umfasst zwei Assistenten: den Ausroll-Assistenten (Coasting Guide Control, CGC) und den vorausschauenden Energieeffizienz-Assistenten (Predictive Energy Control, PEC). Indem sie dem Fahrer vorschlagen, wann er das Fahrzeug ausrollen oder abbremsen sollte, helfen diese Systeme, Kraftstoff einzusparen.

CGC weist den Fahrer auf den richtigen Zeitpunkt hin, den Fuss vom Gaspedal zu nehmen, um im Leerlauf auf eine Kreuzung zuzurollen, sodass sich die Batterie während der Ausrollphase aufladen kann. Durch das Festlegen eines Fahrziels im Navigationssystem wird CGC automatisch eingeschaltet. Über ein Symbol in der Instrumenteneinheit und ein dezentes akustisches Signal gibt das System dem Fahrer in bestimmten Geschwindigkeits­bereichen zu verstehen, wann er das Auto ausrollen lassen sollte.

PEC bedient sich des Navigationssystems und der Geschwindigkeitsregelung, um die vor dem Fahrzeug liegenden topografischen Änderungen – Steigungen und Kurven – zu analysieren. Auf dieser Grundlage bestimmt das System, wann es Zeit ist, die Batterie aufzuladen bzw. ob gespeicherte Energie an die Räder abgegeben werden sollte, um den Energiefluss entsprechend zu verwalten. Registriert das System beispielsweise einen vorausliegenden Anstieg, kann es entscheiden, mehr elektrische Energie zu speichern, um die zur Bewältigung des Anstiegs nötige Batterieleistung bereitstellen zu können. Im Gegenzug kann der Energieeffizienz-Assistent bei einem herannahenden Gefälle den Elektromotor hinzuschalten und die Motoreffizienz kurzzeitig erhöhen, da die Batterie ja bald wieder aufgeladen wird.

Niro kombiniert die Vielseitigkeit eines Crossovers mit einem effizienten Packaging

Der Kia Niro war von Beginn an ausschliesslich für den Hybrid-Markt konzipiert. Die Einfüh­rung des Plug-in-Hybrid-Antriebs hat daher überschaubare Auswirkungen auf das Packaging und die Vielseitigkeit des Antriebs.

Die leistungsstarke Batterie des Niro Plug-in-Hybrid ist unter dem Boden des 324 Liter gros­sen Kofferraums (VDA) und der Rücksitzbank untergebracht. Dadurch ist die weiterentwickelte Variante des Niro funktionaler als andere Fliessheckmodelle mit Plug-in-Hybrid im C-Segment, ohne dass dies die Geräumigkeit des Interieurs beeinträchtigt.

Unter dem Kofferraumboden ist zudem ein Staufach vorgesehen, in dem das Ladekabel des Niro Plug-in-Hybrid bei Nichtgebrauch aufbewahrt werden kann.

Wie sein Hybrid-Zwilling bietet auch der Niro Plug-in Hybrid ein optional erhältliches Ausstattungspaket für Anhänger – eine Seltenheit bei Fahrzeugen der Hybridklasse. Damit lassen sich Zuglasten von bis zu 1’300 kg befördern.

Plug-in-Hybrid-Design und fahrzeuginterne Sicherheits- und Convenience-Technolo­gien

Aussen- und Innendesign des Kia Niro wurden für die Plug-in-Hybrid-Version überarbeitet, damit sich das Modell optisch besser vom Niro Hybrid unterscheiden lässt.

Aussen hat der Niro Plug-in-Hybrid eine neue Kühlermaske aus satiniertem Chrom sowie Chrom-Akzente in Metallic-Blue erhalten, die an den dünnen Spoilerschwertern des vorderen und hinteren Stossfängers angebracht sind. Der Plug-in-Hybrid wird mit 16-Zoll-Leichtmetallfelgen angeboten, die so konzipiert sind, dass sie den Windwiderstand verrin­gern. Ausserdem wurde das Modell mit neuen Voll-LED-Scheinwerfern und einer speziellen «Eco Plug-in»-Plakette ausgestattet.

Das Interieur des Niro Plug-in-Hybrid ist wahlweise uni in schwarzem Leder oder zweifarbig in hellgrauem und schwarzem Leder gehalten. Blaue Nähte und die blaue Umrandung der Lüftungsdüsen im Armaturenbrett setzen interessante Akzente. Das weiterentwickelte Modell verfügt über eine Instrumenteneinheit mit 7-Zoll-Voll-TFT-Display. Letzteres zeigt wichtige Informationen zum Antrieb an – wie den Ladestand der Batterie – und blendet Hinweise für eine noch effizientere Fahrweise ein.

Das Armaturenbrett ist mit dem neuesten Infotainment- und Navigationssystem mit 8-Zoll-Touchscreen versehen. Für den Plug-in-Hybrid wurde das System so konfiguriert, dass die aktuelle rein-elektrische Reichweite sowie die Standorte der nächstgelegenen Ladestationen angezeigt werden. Das Infotainment-System bietet mit Android Auto™ bzw. Apple CarPlay™ maximale Smartphone-Einbindung. «Kia Connected Services powered by TomTomTM» bietet zudem Live-Verkehrsdaten, Wettervorhersagen und – je nach Land – auch Blitzerinformatio­nen. Auch im Plug-in-Hybrid-Modell des Niro ist eine Ladestation verbaut, mit der Smart­phone-Benutzer ihre Telefone unterwegs kabellos aufladen können. Zudem kann ein leistungsstarkes JBL®-Premium-Soundsystem erworben werden, dessen Clari-Fi-Technolo­gie den ursprünglichen Klang eines Musikstücks, der im Zuge der digitalen Komprimierung verloren ging, wiederherstellt.

Um Unfälle zu vermeiden oder zumindest ihre Folgen abzumildern, bietet der Niro Plug-in-Hybrid das für Kia typische Spektrum an aktiven Sicherheitstechnologien. Das Fahrzeug ist serienmässig mit dem von Kia entwickelten Fahrzeugstabilitätsmanagement (Vehicle Stability Management, VSM) ausgestattet, das auch während des Bremsvorgangs und in der Kurve für maximale Stabilität sorgt. Erkennt das VSM einen Traktionsverlust, so gleicht es diesen mithilfe der elektronischen Stabilitätskontrolle (Electronic Stability Control, ESC) aus und die elektromotorische Lenkkraftunterstützung hilft dem Fahrer, die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten. Weitere serienmässig verbaute Technologien zur aktiven Gefahrenvermeidung sind: der Notbremsassistent (Autonomous Emergency Braking System, AEBS), das Auffahrwarnsystem (Forward Collision-Avoidance Assist, FCAA), der Spurhalteassistent (Lane Keeping Assist, LKA) und der Müdigkeitswarner (Driver Attention Alert, DAA). Zu den optional erhältlichen Sicherheitstechnologien gehören die adaptive Geschwindigkeitsregelung (Smart Cruise Control, SCC) und der Spurwechselassistent (Blind-Spot Collision Warning, BLIS) mit Querverkehrswarner (Rear Cross-Traffic Collision Warning).

Markteinführung des Kia Niro Plug-in-Hybrid ab dem dritten Quartal 2017

Der neue Kia Niro wird im dritten Quartal 2017 in Europa in den Verkauf gehen. Der Plug-in Hybrid wird in der unternehmenseigenen Fertigungsanlage im koreanischen Hwasung gebaut. Das Fahrzeug wird serienmässig mit der üblichen 7-Jahres- bzw. 150’000-Kilometer-Herstellergarantie angeboten.

 

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