Kia feiert 10 Jahre europäische Produktion in der Slowakei

  • Fertigung von mehr als 2,5 Mio. Fahrzeugen und 3,8 Mio. Motoren in Europa
  • Gesamtinvestitionen von 1,7 Mrd. Euro in slowakisches Kia-Werk in Žilina
  • Schaffung von über 20’000 Arbeitsplätzen im Werk und bei Zulieferern

Kia freut sich, das zehnjährige Jubiläum seiner Produktion in Europa begehen zu können. Seit dem offiziellen Beginn der Serienfertigung am 7. Dezember 2006 haben mehr als 2,5 Millionen Fahrzeuge und 3,8 Millionen Motoren das Werk von Kia Motors Slovakia in Žilina verlassen.

Seitdem Kia in der Slowakei niedergelassen ist, hat das Unternehmen bereits mehr als 1,7 Milliarden Euro investiert und über 20’000 Arbeitsplätze direkt im Werk sowie weitere 40 Stellen bei den wichtigsten Tier-1- und Tier-2-Zulieferern geschaffen. In der bisher einzigen europäischen Produktionsstätte des koreanischen Autobauers werden im Drei-Schicht-Betrieb die Modelle cee’d, Sportage und Venga produziert. 14 Prozent der in Žilina gefertigten Modelle sind Rechtslenker.

Eek-Hee Lee, Präsident und CEO von Kia Motors Slovakia, kommentiert dies so: «In den letzten zehn Jahren hat sich unser Unternehmen zu einem der wichtigsten Arbeitgeber, Produzenten, Exporteure und Steuerzahler der Region entwickelt. Dies ist insbesondere auch dem Einsatz und der Leidenschaft unserer Mitarbeitenden zu verdanken. Sie haben den Produktions- und Geschäftserfolg in den letzten zehn Jahren entscheidend mitgetragen und dafür gesorgt, dass sich das slowakische Werk als eine der effizientesten Produktionsstätten der Hyundai Motor Group etablieren konnte.»

Die Anfangsinvestition für den Bau der Anlage belief sich auf 700 Millionen Euro. Doch auch danach hat der koreanische Autobauer kontinuierlich Geld für die Fertigung neuer Modelle und die Installation innovativer Technologien bereitgestellt, so dass die Gesamtinvestitionen für die Region inzwischen bei etwa 1,7 Milliarden Euro liegen. Allein 2016 sind 60 Millionen Euro in das Werk in Žilina geflossen. Im Zuge der Überarbeitung des bestehenden Produktportfolios des Unternehmens sollen 2017 weitere 130 Millionen Euro investiert werden.

Kia Motors Slovakia hat bisher Körperschaftssteuern in Höhe von etwa 320 Millionen Euro in der Slowakei entrichtet. Alle Steuern, Zölle und sonstigen Abgaben eingerechnet, hat Kia dem slowakischen Staat bzw. der autonomen Region Žilina inzwischen das Vierfache des Betrages eingebracht, der dem Unternehmen zuvor in Form von staatlichen Fördermassnahmen und Steuerbefreiungen gewährt wurde.

Kia Motors Slovakia beschäftigt zurzeit etwa 3’800 Personen – mit einem Durchschnittsalter von 35 Jahren – direkt im Werk Žilina. Der dienstälteste Mitarbeiter der Anlage ist bereits seit über zwölf Jahren bei Kia angestellt. Mehr als 800 Beschäftigte sind bereits mehr als zehn Jahre für Kia Motors Slovakia tätig, etwa 2’800 Personen länger als fünf Jahre. Auch diese Tatsache bestätigt, dass das Unternehmen inzwischen zu den wichtigsten Auftraggebern des Landes zählt. Kia ist stets bestrebt, die Fähigkeiten und Kompetenzen seines Personals weiterzuentwickeln. Vor diesem Hintergrund wurden seit 2006 mehr als 8’900 Mitarbeiterschulungen organisiert. Ein weiterer interessanter Fakt: Seit Beginn der Serienproduktion hat Kia Motors Slovakia in seinen Betriebskantinen mehr als 2’160’000 Mittagessen ausgegeben.

Jan Taliga, Leiter des Presswerks bei Kia Motors Slovakia, betont: «Wir alle erinnern uns noch gerne an den Moment, als der erste Kia cee’d das Werk verlassen hat. Als erster slowakischer Mitarbeiter konnte ich nicht nur den Baubeginn beobachten, sondern auch erleben, wie der Betrieb erst auf zwei und später dann auf drei Schichten ausgeweitet wurde. Während meiner Beschäftigung bei Kia konnte ich meine Fähigkeiten erweitern. Es bereitet mir Freude, mit meinen Kollegen im Team zusammenarbeiten.»

45 Prozent der bislang in Žilina gefertigten Fahrzeuge gehörten der cee’d-Modellfamilie an; das am zweithäufigsten produzierte Modell ist der Kia Sportage, der europäische Bestseller des koreanischen Autohauses. Die vom Kunden am häufigsten gewünschten Lackierungen sind Schwarz, Weiss und Silber.

Tag für Tag verlassen zwei Züge und 90 Transporter mit insgesamt 1’400 Fahrzeugen die Produktionsstätte. Etwa 40’000 Pkw verbleiben im Land; der Rest wird in 95 Länder der ganzen Welt exportiert. Hauptausfuhrländer seit 2006 sind Russland (18 Prozent), das Vereinigte Königreich (12 Prozent), Deutschland (9 Prozent), Spanien (6 Prozent) und Italien (6 Prozent). In Žilina wurden auch schon Flottenfahrzeuge für die slowakische und die polnische Polizei, die tschechische Post, die slowakischen Vertreter einer internationalen Autovermietung sowie für den grössten Pharmahersteller und den grössten Mobilfunk-Dienstleister in Polen hergestellt.

Das Werk umfasst zudem zwei Abteilungen für die Motorenfertigung. Der in Žilina gebaute 1,6-Liter-Dieselmotor ist der gefragteste Motorentyp in der Slowakei. Er macht etwa 20 Prozent der hiesigen Produktionsmenge aus; der Hauptanteil der Produktion (53 Prozent) entfällt jedoch auf die Benzinmotoren (3,8 Millionen). Etwa die Hälfte der im Werk produzierten Motoren geht an Hyundai Motor Manufacturing Czech im tschechischen Nošovice.

Zu den beliebtesten langfristigen Arbeitnehmerleistungen gehören die direkten Buslinien, die vom Unternehmen gestellt werden. So bringen insgesamt 32 Unternehmensbusse die Mitarbeitenden aus der Žilina-Region zur Arbeit und wieder nach Hause. Dabei legen sie tagtäglich etwa 10’275 Kilometer zurück. Das sind etwa 2,5 Millionen Kilometer jährlich – diese Strecke entspricht beinahe der 62-fachen Länge des Äquators.

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